Um uns die anstrengenden 2200 Kilometer durch Frankreich und Spanien nach Tanger Med zu ersparen, wählten wir dieses Mal die Fähre ab Genua: Abfahrt 7. Dezember 13 Uhr. Wir fahren schon am Vortag nach Genua und reihen uns zum Checkin pünktlich um 9 Uhr in die Fahrzeugwarteschlangen auf dem Pier im Hafen ein. Nach den schnell erledigten Formalitäten um Billete und mit dem Zoll, geht’s mit dem üblichen Warten auf den Verlad weiter. Eine gute Gelegenheit, um sich den Hafen anzuschauen und die Mitreisenden unter die Lupe zu nehmen. Neben den wenigen Europäern sind dies fast ausschliesslich Marokkaner, mit teils sehr kreativ bepackten Fahrzeugen.
Irgendwann beginnt dann das Verladen der Autos, was ganz zügig vonstatten geht, und weil wir bei den Ersten sind, können wir das weitere Geschehen von Deck aus verfolgen, bis das Schiff mit erstaunlich wenig Verspätung ablegt. Die nächsten zwei Tage an Bord verbringen wir wegen dem kalten Wind an Deck meist in der ruhigen Kabine mit Fenster und geniessen die Langeweile. Eine Abwechslung ist die Zwischenlandung in Barcelona, wo die Kräne gelb sind statt blau.
Als dann Gibraltar auftaucht, ist auch Tanger Med nicht mehr weit, wo wir pünktlich ankommen. Schon in der Garage des Schiffs beginnt nun Marokko: es wird gehupt und gedrängt und jeder will raus aus dem Schiff, um als einer der Ersten beim Zoll zu sein. Irgendwie schaffen wir es, nicht ganz zuhinterst zu landen und die chaotischen Abwicklungen am Zoll doch recht schnell zu überwinden.
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