Bevor wir die Route in Angriff nehmen, machen wir in Tendrara Halt und den Tank voll. Der Einstieg zur Piste nach Ich ist nicht leicht zu finden und die Locals sind dabei auch keine Hilfe: sie scheinen noch nie von dem kleinen Kaff an der algerischen Grenze gehört zu haben. Nach einigem hin und her sind wir aber nach der Querung der alten Gleise bei einem Bahnhof aus der Kolonialzeit auf der richtigen Piste. Sie führt anfänglich durch mit Grasbüscheln bewachsenes, sandig-lehmiges Gelände und die hier noch zu findenden Brunnen ermöglichen den Nomaden neben der Haltung von Schafen und Ziegen auch die von Kühen (welche manchmal lustige Mäntelchen tragen).
Später geht es im Zickzack-Kurs durch ein kleines Sanddünenfeld, nach welchem wir auf einer kleinen Anhöhe eine bitterkalte Nacht verbringen. Die Morgensonne wärmt aber schnell und die Piste führt bald über eine schnell zu befahrende Kiesebene zur Asphaltstrasse kurz vor Ich. Hier gibt es erstaunlich viel Wasser, was die Existenz der abgelegenen Oase erklärt.
Ksar Ich liegt direkt an der algerischen Grenze auf rund 1200müM und hat ihre besten Tage hinter sich. Die alten Gemäuer des Ksars sind am zerfallen und der neue Ortsteil ist nichts besonderes. Trotzdem lassen wir uns das kleine Museum zeigen und uns durch die Palmerie führen. Es erheischt Respekt, wie die wenigen Menschen hier durchhalten.
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