Vom 1. Dezember 2022 bis am 31. März 2023 waren wir in Nordafrika unterwegs, knapp einen Monat in Tunesien und dann drei Monate im riesigen Algerien.
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Am 30. November fahren wir mit unserem frisch restaurierten “Yellow Chameau” zu Hause los, erstmal nach Genua und von da mit der Fähre nach Tunesien.
Seit heute früh sind wir unterwegs und ohne Stress und mit wenig Verkehr erreichen wir Genuas Hafen.
Hier erwarten uns nette Kontrolleure und Polizisten, doch eher bürokratische und sehr sture Angestellte der Schifffahrts-Gesellschaft GNV: Für Tunesien bräuchten wir zwingend ein Ticket für die Rückreise. Den Hinweis, dass wir gar nicht auf derselben Strecke zurück wollen und auch die Visa für Algerien bereits haben, ignorieren sie fleissig. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als für einige Hundert Euros ein Wegwerf-Rückfahrt-Ticket zu erstehen 😠
Aber unterdessen sind wir auf dem Schiff und freuen uns auf Tunesien!!
Auf der Fähre sind wenig Leute und der Seegang war kaum zu spüren, also hatten wir eine ruhige und erholsame Überfahrt. Dazu sind wir nun zwei Stunden “zu früh” in Tunis und bei den Ersten, die das Schiff per Auto verlassen können.
Danach geht es bei den Grenzkontrollen auch ganz flott. Bei der Polizei interessieren sie sich für das von GNV aufgezwungene Rückreise-Ticket überhaupt nicht, dafür aber für eine Hotel-Reservation. Der Hinweis, dass wir in unserem eigenen Hotel unterwegs seien, reicht um weiterzukommen. Doch etwas Glück muss schon dabei gewesen sein, denn den Schweizer auf dem Fahrrad, den wir auf dem Schiff kennengelernt haben, schicken sie postwendend wieder auf das Schiff und der Arme muss zurück nach Europa.
Beim Zoll dann ist’s wie oft etwas schwierig rauszufinden, welche der Beamten, in welchen Kabäuschen und in welcher Reihenfolge heimzusuchen sind, um zum erforderlichen Dokument für die vorübergehende Einfuhr des Fahrzeugs zu kommen. Aber auch das geht eigentlich ganz entspannt und schon nach ca. einer Stunde sind wir drin in Tunesien.
Unweit östlich von Tunis ragt das Cap Bon schon fast wie eine Halbinsel ins Mittelmeer. Wir “aklimatisieren” uns nun schon einige Tage hier und erleben das Reisen in Tunesien bis jetzt als sehr entspannt. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit, haben aber definitiv nicht auf uns gewartet.
Was man auf Grund der vielen Bäder, die bei den Ausgrabungen der punischen Stadt Kerkouane ganz im Osten vom Cap Bon zum Vorschein kamen, schliessen kann: Die Karthager waren ganz versessen darauf sich zu baden!
Aber auch sonst gibt’s dort viel Interessantes zu sehen.
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