Wir verlassen Beni Abbes wieder einmal an einem Freitag, also dem Sonntag in muslimischen Staaten, und fahren in aller Ruhe ins Oued de la Saoura am Rand des Grand Erg Occidental, dem wir ab Reggane schon so oft gefolgt sind.
Die anfänglich harte Piste verliert sich bald einmal und wir haben einige kleine Dünenausläufer des Grand Erg Occidental zu überqueren, bevor wir dann im staubigen Weichsand direkt dem trockenen Flusslauf bis Mazzer folgen.
Weiter geht’s dann auf einer der Nebenstrassen, die hier die direkt am Erg liegenden Oasen verbinden, bis wir auf die RN6b nach Taghit stossen.
Kaum auf der Nationalstrasse angekommen, sind sie wieder da, unsere Beschützer der Gendarmerie. Obwohl sie uns nicht gängeln, nerven sie und ich schaue mehr in den Rückspiegel als aufs Armaturenbrett, sodass wir kurz vor Taghit mit einem EDC-Fehler (Electronic Diesel Control) stehen bleiben.
Es ist mir entgangen, dass der Tank unterdessen fast leer ist und bei grosser Hitze und ruhiger Fahrt hatten wir dies schon einmal: Obwohl noch etwas Sprit im Tank ist, gelangt Luft ins System und fertig ists. Wir schütten erstmal Diesel nach und mit Hilfe des Haarsprays der Frau von Yousef, eingespritzt in den Luftansaugstutzen, starten wir den Motor solange, bis wieder Diesel angezogen wird und er selbständig läuft. Zum Glück hält die Batterie dieser Tortur stand 🙂
Etwas müde, aber glücklich, fahren wir danach zum kleinen Campingplatz ‚Jnane Tkoumit‘ in Zaouia Fougania, einem Nachbardorf von Taghit.
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