Nachdem unser Gefährt am Donnerstag repariert wurde und somit wieder offroad-ready ist, haben wir uns für die Weiterfahrt bereit gemacht. Da der seit einem Monat in Rabouni erwartete Container mit dem IT-Material für die Sahraouis immer noch in Oran blockiert ist und wir somit unsere Arbeit in den Lagern nicht beginnen können, haben wir uns dazu entschlossen, zuerst nach Mauretanien zu fahren.
Völlig im Unklaren, wie weit wir kommen, verlassen wir das Djebilet und fahren einfach mal mit Ziel Mustapha Ben Boulaid durch Tindouf. Dies klappt überraschenderweise (es ist wieder einmal Freitag 😉 ) und wir kommen immerhin bis zum Militärcheckpoint im Westen der Stadt. Dort ist Ende der Fahnenstange und herbeibestellte höhere Militärs und Polizisten informieren uns über die Unmöglichkeit unseres Unterfangens. Irgendwie kann ich sie aber davon überzeugen, dass man darüber doch auch reden könnte und wir werden aufs Polizeihauptquartier begleitet, wo genau das stattfindet. Alle geben sich nun bemüht “pour trouver une solution”, die schliesslich darin besteht, dass wir am Sonntag (also nach dem hiesigen Wochenende) gemeinsam zum Wali (Gouverneur) fahren, um möglicherweise eine “authorisation” zu erhalten. Danach geht es für zwei weitere Nächte zurück zum Djebilet.
Wir hoffen natürlich, dass der Wali gnädig gestimmt sein wird und sind gar nicht so unglücklich darüber, den aktuellen Sandsturm noch in der Stadt hinter den Mauern vom Hotel vorbeiziehen zu lassen, eine Wäsche zu machen und nochmals mit Samir zum Essen zu gehen.