Die “Barrage”, wie der Stausee hier bei Brezina kurz genannt wird, ist schon eindrücklich. Ein relativ kleiner Damm bei einer Scharte in einer Hügelkette genügt, um vom Saharaatlas abfliessendes Wasser auf einer Breite von etwa 13km zu einem bizarr geformten See zu stauen.

Schon von weit oben sehe ich auf dem See immer wieder ein Boot und als wir unten sind, kommt es gerade um die Ecke aus einer Bucht. Die freundlichen Fischer bieten uns an mitzufahren, was wir uns nicht zweimal fragen lassen. Sie fahren mit uns im Zickzack auf dem See hin und her und klopfen laut auf die Planken, um die Fische in ihre Netzbarriere weiter unten im See zu treiben. Die Beute, die sie aus dem Netz holen, nachdem sie uns wieder am Ufer abgesetzt haben, ist mit 16 Fischen à 10 bis 15 kg erstaunlich.

Auf dem Rückweg zu unserem Biwakplatz, fast schon wieder auf dem Rücken der Hügelkette, stossen wir noch auf “la grotte”, von welcher uns erzählt wurde und die vor lauter Fischen in Vergessenheit geriet. Durch ein kleines Loch geschlüpft, tut sich eine immerhin etwa 50m lange Höhle mit einigen Stalaktiten auf.