Um von der ‘Route de la Saoura’ auf die ‘Route Tsabit-Chenachen’ zu kommen, nehmen wir eine alte, nicht mehr befahrene “Franzosen-Piste” und vermeiden so diverse Kreuzungen und damit auch Checkpoints.

Auch auf der asphaltierten Strasse, durch fast menschenleeres Gebiet (3.14159PWs/10h) dem Erg Chech entlang, liegt ausser Sand nie etwas im Weg und es kommt Enthusiasmus auf.

Doch abends am Übernachtungsplatz, kurz vor der entscheidenden Verzweigung Chenachen/Tabelbala bei Hassi M’Dakane, dann eher Frustration.
Bei der routinemässigen Sichtkontrolle unterm Fahrzeug entdecke ich einen Schaden an der Motorauflage vorne rechts. Der Silentblock ist abgerissen und die Auflage verschoben. Die Ursache der erst gestern bemerkten, seltsamen Bruchstellen an der Verkleidung des Kühlerpropellers ist damit auch geklärt. Der Motor hat vermutlich einen dermassen grossen Satz genommen, dass der Propeller die Verkleidung touchierte und beschädigte. Zum Glück nicht umgekehrt!

Und zum Glück habe ich den Schaden jetzt entdeckt und nicht erst zwischen den Dünen des Erg Chech und unterwegs nach Chenachen. So können wir nun die durchgehend asphaltierte Strasse via Tabelbala nehmen und sind guter Hoffnung, dass wir das 750km entfernte Tindouf ohne Folgeschäden erreichen und es unserem Sprinter nicht so geht, wie diesem Chevy 210 Baujahr 1953 😉

Um unseren Frust etwas zu mildern, beschliessen wir, wenigstens den schönen Ort hier noch weitere zwei Tage zu geniessen.