Von Ich geht’s zuerst 12km zurück auf der Asphaltstrasse und dann links auf die teils recht schwierig zu fahrende, steinige Piste durch superschöne, bizarre Felslandschaften, die zur Barrage Sefelssif führt. Da sie stets nur einige Hundert Meter entfernt der algerischen Grenze entlang führt, hat es hier alle paar Kilometer einen kaum als solchen zu erkennenden Militärposten. Die Hütten sind aus Lehm und mit Plastikplanen abgedeckt und die Soldaten tragen meist einfach Trainer und Turnschuhe. Sie stoppen einem immer sehr freundlich und nehmen die Personen- und Fahrzeugdaten auf. Dies können wir meistens, auch zur Zufriedenheit der Soldaten, abkürzen, indem wir ihnen eine unserer vorgefertigten Fichen mit den nötigen Informationen abgeben.

Nach dem Stausee, der die südlich gelegene Region um Figuig mit Wasser versorgt und momentan nicht besonders voll ist, weil’s seit über einem Jahr nicht mehr geregnet hat, wird die Piste breit und schnell. Wegen der einbrechenden Dunkelheit stellen wir uns einfach neben die Piste und die herbeigeeilten Militärs autorisieren unsere Übernachtung wieder einmal beim Kommando ab, nicht ohne uns zu versichern, dass dies zu unserem Schutz sei und wir sie jederzeit durch Lichthupen, für was auch immer wir benötigen, herbeirufen könnten. Wir fragen uns, ob wir bald einen Generalpass der Oberkommandantur für militärische Zonen erhalten?

Am nächsten Tag kommen wir dann schon früh morgens in Figuid (900müM) an, wo wir uns beim ‘Hotel Camping Figuig’ einrichten und vier Tage bleiben.