In Boudenib haben wir Glück. Erst vor zwei Monaten wurde hier eine Tankstelle eröffnet und wir können den fast leeren Tank füllen und nach dem Einkaufen auf dem Markt direkt die lange Piste nach Merzouga in Angriff nehmen.
Die Route verläuft zuerst über eine Regebene auf einem Hochplateau (1000-1100müM) und ist recht anspruchsvoll: tiefe Gräben in Oueds, immer wieder Weichsandstellen und grosse Felsbrocken auf dem Weg. In der bald sehr einsamen Gegend begegnen wir den ganzen Tag keinem einzigen Fahrzeug und kaum Menschen.
Trotzdem kommen wir am Rand des Plateaus, nahe bei unserem Übernachtungsplatz, zu einer Lektion im Fladenbrot backen, erteilt von zwei aus dem Nichts aufgetauchten Männern.
Anderntags kommen wir gut voran und in der Nähe eines Militärpostens auf die steile, über Geröll führende Abfahrt vom Plateau in die darunterliegende Ebene. Im Schritttempo fahren wir dort die 300Hm hinunter. Dann geht’s an diversen kleinen Palmenoasen vorbei zum Nordrand der hohen Dünen des Erg Chebbi, wo wir übernachten.
Das letzte Stück dieser Etappe verläuft am Ostrand des Ergs entlang nach Merzouga, wo es gar nicht mehr einsam ist. Hier sind die “Dünentouristen” vom nahen Merzouga kommend in ganzen SUV-Karawanen an der Ergumrundung – eigentlich verständlich, angesichts der abenteuerlichen Sandfahrten durch diese wunderschöne Landschaft.
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