Saltinho war der südlichste Punkt unserer Reise und wir sind nun eigentlich auf dem Heimweg. Da die extreme Hitze ein entspanntes Reisen ohnehin kaum mehr zulässt, wollen wir erstmal zügig zurück nach Mauretanien. Den Niokola Koba Nationalpark im Osten vom Senegal wollen wir allerdings nicht auslassen und so machen wir uns auf den Weg nach Pirada, dem östlichsten Grenzübergang zwischen Guinea Bissau und dem Senegal.

Von Bambadinca kommen wir vorbei an Reisfeldern schon bald nach Bafatá, die mit knapp 30’000 Einwohnern zweitgrösste Stadt des Landes. Das koloniale, portugiesisch geprägte Quartier unten am Rio Geba ist ausser der renovierten Kathedrale heruntergekommen und wirkt verlassen. Auch das Restaurant mit Schwimmbad hat seine besten Tage hinter sich, wir bekommen aber immerhin noch ein schön kaltes Bier.

Danach geht’s weiter bis nach Gabú, wo wir auf eine ganz passable Piste in den Norden abbiegen. Die Piste führt durch grössere, noch zusammenhängende Urwaldstücke, was dem hiesigen Schutzprogramm zu verdanken ist. Kurz vor der Grenze fahren wir von der Piste in ein trockenes Flussbett, stellen uns in den Urwald und geniessen einen paradiesischen letzten Abend in Guinea Bissau trotz Hitze und etlicher Moskitos.

Anderntags sind wir dann schon früh in Pirada und nach korrekten und recht effizienten Prozedere haben wir die Grenze schnell hinter uns. Doch schon im nächsten Dorf, wo wir uns ein Eiersandwich machen lassen, wird uns klar gemacht, dass wir wieder im Senegal sind.