Wir bleiben eine ganze Woche in Atar und auf dem wunderbaren Camping ‘Bab Sahara’ von Just und Leonie (mit Mohammed, Seidou und Sidi Mohammed), wo man in natürlichem, sympathischen Ambiente bei gutem Essen, bei Filmabenden und Gesprächen mit Reisenden Erholung findet und auftanken kann. Wir nutzen in Atar auch die Gelegenheit die Visa, die Admission vom Zoll und die Versicherung zu verlängern.

Aber jetzt geht’s wieder weiter, schliesslich wollen wir ja noch ankommen im gelobten Land 😉
Nur wenig nördlich von Atar besuchen wir direkt neben der RN1 eine geologische Fundstelle, wo es über eine grosse Fläche von Stromatolithen nur so wimmelt.

Später verlassen wir die Strasse in Richtung Passe Ouararda, wo wir die Falaise östlich der Strasse erklimmen und auf das Choum-Plateau hochkommen wollen. Die anfänglich einfache Piste über Sand und Reg wird in der Nähe der Falaise immer steiniger und steiler, aber erst am Plateaurand unpassierbar. Durch die grosse Sandwächte, die die Hauptpiste und auch die Varianten unter sich begräbt, ist von unten kein Durchkommen. Einzig die Spuren von einem durchgeknallten Freerider, der den waghalsigen, kontrollierten Absturz überlebt zu haben scheint, sind zu sehen.

Enttäuscht treten wir also den Rückzug an und fahren stattdessen zum Südportal des fast 2km langen, stillgelegten Eisenbahntunnels durch den Rand des Guelb Choum. Auch hier waren um 1960 Durchgeknallte am Werk, französische Kolonialisten eben.