Entlang der Strassen Mauretaniens gibt es viele Checkpoints, sehr viele!
Es gibt Checkpoints der Gendarmerie, der Police national, der GGSR (Groupement Général de la Sécurité des Routes) und sogar vom Douane und sie sind meist an den Einfalls- und Ausfallsstrassen von grösseren Orten, an Provinz- bzw. Distriktgrenzen, an bedeutenden Verzweigungen, aber manchmal auch irgendwo platziert.
Nach einem 60er-Schild, kommen dort jeweils ein Ralentir- und zuletzt, aber noch immer weit vor dem eigentlichen Kontrollpunkt, ein Halt-Schild.

Hier gilt es pro forma zu warten, bis einem ein Uniformierter herwinkt. Sollte partout kein solcher zu sehen sein, denn es läuft nichts und es ist heiss, Zeit zum Essen oder fürs Gebet, rückt man halt mal vor und macht sich irgendwie bemerkbar.
Steht der Beamte dann neben dem Wagen, grüsst er erstmal militärisch, fragt nach dem üblichen “ça va? bien laabess becher hamdullilah”-Sermon freundlich woher man kommt und nach dem Reiseziel, findet dann “donne moi fiche!” und wünscht einem nach einem kurzen Blick auf das überreichte Informationsblatt “bonne route”.

Allein auf dem rund 600km langen Stück der Route de l’Éspoir von Nouakchott bis Kiffa sind wir 19 Fichen los geworden, also im Schnitt alle 30km eine. Und während unserem etwa sechswöchigen Aufenthalt in Mauretanien werden wir erfahrungsgemäss mehr als 100 Stück davon abgeben. Doch die Fichen erleichtern das Reisen hier sehr, ersparen sie einem doch an den Checkpoints jeweils das Vorzeigen der Ausweise und das umständliche Aufnehmen von Personen- und Fahrzeugdaten durch die ‘Organe’.