Um in den Süden zu kommen, wollen wir diesmal das Rifgebirge, den Mittleren und den Hohen Atlas möglichst direkt auf kleinen Strässchen und Pisten durchqueren. Das Wetter ist schön und warm und es ist auch hoch oben in den Bergen noch kein Schnee gefallen. Nach zwei Tagen am Meer geht’s also los, auf die letztlich rund 1000km lange Berg- (19km) und Talfahrt (18km):

Der Anstieg von Meereshöhe ins Rif ist rasant und die enge Bergwelt vereinnahmt einem schnell: abgelegen, aber nicht einsam, arm, gepflegt, keine Fahrzeuge, viele Olivenhaine, die Ernte ist im Gange …

Runter geht es nach Taza, zwischen dem Rif und dem Mittleren Atlas gelegen, dann durch den Tazekka-Nationalpark sofort wieder in die Berge. Auch hier sind zuerst noch viele Oliven- und Mandelbäume zu sehen, auf der Südseite hingegen immer mehr Obstplantagen.

Nach einer kurzen Strecke am westlichen Rand des Rekkam-Plateaus entlang kommen wir nach Midelt, der Hauptstadt der Äpfel – I pomme Midelt! – von wo es nochmals richtig in die Höhe geht, in den Hohen Atlas eben. Die Nacht auf über 2600m war entsprechend kalt.