Aus dem Oued Hnouk machen wir uns dazu auf, den grossen Erg Amatlich in Richtung Südwesten nach Nouakchott zu durchqueren. Was uns auf den kommenden ca. 350km erwartet, wissen wir nicht wirklich. Wir haben zwar einen alten GPS-Track, aber nur vage Infos zur kaum befahrenen Route. So werden die nächsten drei Tage recht spannend und intensiv. Die Vielfalt der Landschaft und der Beschaffenheit des Geländes überrascht uns und die Anforderungen an die Orientierung sind immer wieder herausfordernd.

Ein Brunnen unterwegs: Eine solarbetriebene Tauchpumpe fördert das Grundwasser aus etwa 5m Tiefe an die Oberfläche.

Ansonsten sind einige Nomaden, die verlassene Mine bei Bou Naga, Autowracks und eine künstliche, fast schon absurde Privat-Oase die wenigen Zeugen menschlichen Daseins auf mehr als dreihundert einsamen Kilometern …

Die letzten weichsandigen 60km kurvt Susan elegant zwischen den Büschen über die sich endlos dahinziehenden kleinen Dünen bis wir dann ziemlich abrupt auf der Route de l’Espoir landen. Nach weiteren 70km auf der Teerstrasse kommen wir dann in der Millionenstadt Nouakchott an.