Unser nächstes Ziel hat den verlockenden Namen ‘Cool Camp Mali’ und wir hoffen, dass das Versprechen, das der Name impliziert, auch gehalten wird. Es ist nämlich heiss hier in Mali, tagsüber im Moment so um die 38°C.
Die Strasse von Kayes nach Manantali, wo das Cool Camp liegt, ist asphaltiert, meist von guter Qualität und sozusagen frei von Autos. Erst führt sie auf der Westseite dem Senegalfluss entlang, dann quert man den Fluss auf einer Brücke und kommt nach einem weiten Bogen nach Osten genau an der Stelle zurück, wo die zwei Flüsse Senegal und Baffing zusammenfliessen. Hier geht es dann auf einer kleinen Fähre nach einer längeren Mittagspause der Crew wieder über den Senegal zurück nach Westen, wenig später auf einer ausrangierten Eisenbahnbrücke über den Baffing und diesem entlang nach Süden bis nach Manantali. Wir schaffen die 260km mit allem Drum und Dran in ca. 6 Stunden.

Schon von weitem sehen wir die breite Manantali-Talsperre, die hinter sich und 60m höher den riesigen, gleichnamigen See verbirgt. Das Cool Camp liegt auf der anderen Seite des Baffing, und ist über eine Brücke und eine kurze staubige Piste schnell erreicht. Hier lebt der Holländer Casper Jansen und hat sich direkt am Fluss ein kleines Paradies geschaffen. Neben dem prächtigen und schattigen Camp betreibt er auch einen grossen Gemüsegarten und eine kleine Bananenplantage, züchtet Fische, hält Hühner und zum Spass sogar zwei Pferde.