Nach drei Tagen Dakhla geht es weiter: Ziel Mauretanien.

Die rund 350km lange Strasse führt durch faszinierend öde, manchmal wie eine riesige Baustelle anmutende Landschaft, doch es gibt kaum Verkehr und wir kommen schnell voran.

12km vor dem kleinen Ort Barbas gibt’s dann etwas Abwechslung: Am Strassenrand liegt ein mauretanisches Auto, das nach einem Schlagloch einen Platten erlitt und aus der Kurve flog. Das rechte Vorderrad war horizontal abgedreht und die Antriebswelle getriebeseitig herausgerissen. Für mich sah die Sache unrettbar aus, der Fahrer war aber anderer Meinung. Also holte ich den Wagenheber, die Sandbleche und einen Holzblock und half den Wagen hoch zu hieven und zu stabilisieren. Dann machte sich der Fahrer zielstrebig ans Werk und demontierte die ganze Radaufhängung. Irgendwie schien er das nicht zum ersten Mal zu machen, hatte erstaunlich viel Werkzeug dabei und schaffte es mit Turbanstoff und viel Fett das Gelenk der Antriebswelle wieder fest zu platzieren. Die Radaufhängung war zum Glück nicht gebrochen, sondern nur zwei grosse Schrauben, aber auch die hatte er dabei. Nachdem dann noch das Ersatzrad montiert war, zog ein weiterer Dazugestossener den Wagen wieder auf die Strasse. Irgendwo tropfte zwar Hydrauliköl, aber der Chlapf fuhr nach zweieinhalb Stunden tatsächlich wieder – Inshallah bis Nouadhibou 😕