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Location Map

Wir werden immer mal wieder gebeten, unsere Reisefotos mit Legenden zu versehen. Doch den Aufwand dafür können und wollen wir nicht leisten.
Wir denken aber, dass der genaue Aufnahmestandort zusammen mit dem Aufnahmedatum schon viel dazu beiträgt, die Fotos in ihrem Kontext besser zu interpretieren. Deshalb sind ab jetzt die meisten unserer Aufnahmen mit Geodaten versehen und können auf einer Karte lokalisiert werden.

Dazu klickt man auf ein Bild in einer Gallerie, um in die Lightbox zu kommen und dann oben rechts auf die rote Schaltfläche ‚Show on Map‘:

Fiche de renseignement

Die „Fiche de renseignement“ bzw. das „Information sheet“, kurz die „Fiche“, ist bei Reisen in Afrika sehr nützlich. Auf dem Wisch sind alle Personen- und Fahrzeugdaten drauf, die von irgendwelchen Offiziellen erfragt werden könnten.
In einigen Ländern, wie z.B. Mauretanien, erspart einem das Abgeben einer Fiche das Vorzeigen von Ausweisen und das zeitraubende Aufschreiben von Daten durch Beamte.

Hier eine Blanko-Fiche für zwei Personen und ein Fahrzeug:

Fiche (Excel-Tabelle, 2x A5)

Aus der Westsahara nach Mauretanien

Auf dem Weg durch die Westsahara nach Mauretanien ist Dakhla die letzte grössere Stadt. Man kriegt hier in den Supermarkets noch Dinge, die in Mauretanien allenfalls in der Hauptstadt Nouakchott erhältlich sind.

Auf den folgenden knapp 400km bis zur Grenze nach Mauretanien gibt es dann noch genau einen nennenswerten Ort, nämlich Barbas, wo’s einige kleine Läden, eine Bäckerei und direkt an der Strasse das gleichnamige Hotel, mit seinem grossen, schon etwas gealterten, angenehm kühlen und atmosphärischen Atrium gibt (mehr dazu).
Ausserdem führt von Barbas aus die letzte Strasse ans Meer, zum Fischerhafen Lamhiriz, wo es Stellplätze direkt am Wasser gibt.

Von Lamhiriz sind’s zur Grenze gerade mal noch 100km und wir schaffen es, dort zu sein, bevor die Kolonnen vor dem marokkanischen Grenzgelände zu lang werden.

Die nun folgenden Prozeduren scheinen uns diesmal ungewohnt „straight-forward“ …

  • in der linken Spur an den Lastwagen vorbei und kurz vor der Eintrittskontrolle zum Grenzgelände frech in die Lastwagenkolonne wechseln
  • im Gelände drinnen bei den LKWs bleiben und rechts neben die Kabäuschen fahren
  • beim ersten Kabäuschen bei der Polizei Pässe abstempeln und Fahrzeug eintragen lassen
  • bis zum Scannerportal fahren und anstehen
  • zum Scanner vorrücken, Fragen eines Zöllners beantworten
  • nach Durchleuchtung des Autos auf Protokoll warten
  • zu Tischchen links fahren, erneute Befragung und Kontrolle mit Hund ertragen
  • in Richtung Geländeausgang fahren und parkieren
  • zu Fuss zurück zum Gebäude gegenüber vom ersten Polizeikabäuschen gehen und Scannerprotokoll vom Zoll-Inspecteur abstempeln lassen
  • zu Fuss zum Kabäuschen rechts vor dem Geländeausgang gehen, Scannerprotokoll abgeben und Pässe zeigen
  • mit Wagen vorrücken, Pässe zeigen und Grenzgelände verlassen
  • seltsame zusätzliche Ausweiskontrolle durch Polizei ausserhalb des Geländes ertragen

dann auf 2km Asphalt und 1km begradigter, aber rumpeliger Piste Kandahar (eigentlich Polisariogebiet) durchqueren …

  • ins mauretanische Grenzgelände fahren und rechts nach dem Tor parkieren
  • Schwarzgeld wechseln und ggf. vom Geldwechsler Tipps annehmen, „Fixer“ ignorieren
  • zur links gegenüberliegenden Gendarmerie gehen und Pässe und Fahrzeugausweis erfassen lassen
  • im nächsten Gebäude links Visa erstehen (Foto, Fingerprint, 55€)
  • mit dem Auto weiter durch ein Tor und danach rechts parkieren
  • zu Fuss zum Zollgebäude rechts auf dem Hügel gehen und im kleineren Haus rechts die „Admission“ fürs Auto ergattern (10€, sind nicht offiziell)
  • mit Auto bis vor den Ausgang des Grenzgeländes vorrücken
  • links ins Polizeigebäude zum Abstempeln der Pässe (langwierige Sache)
  • nochmals Pässe etc. vorweisen und Grenzgelände verlassen
  • sofort links parkieren und bei ‚RIM Assurance‘ Versicherung abschliessen (~30€)

… und nach bloss 3 Stunden sind wir in Richtung Nouadhibou unterwegs.