Auf der Weiterfahrt nach Süden wollen wir die dicht besiedelte und verkehrsreiche Agglo Agadir vermeiden. Also geht’s von Essaouira auf kaum befahrenen Strassen direkt nach Südosten, zuerst durchs hügelige Vorgebirge stets ansteigend bis auf das ‚Grand-Plateau des Ida ou Bouzia‘, dann steil runter ins breite Oued Issen und auf der anderen Seite kurvig in die Höhen des westlichen Hauptkamms des Hohen Atlas.
Von unserem Übernachtungsplatz auf 1663m windet sich die Strasse auf weniger als 20km um mehr als 1300Hm wiederum steil und kurvig runter nach Süden in die Souss-Ebene, die wir entlang Plantagen und riesigen Plastiktreibhallen bis an ihr östliches Ende bei der Barrage Aoulouz durchfahren.
Der gerade erstaunlich gut gefüllte Stausee ist heute eine der Lebensadern des übernutzten Intensiv-Landwirtschaftsgebietes des Souss, das sich von hier über etwa 150km bis zum Atlantik erstreckt. In den letzten 20 Jahren ist der Grundwasserspiegel in der Ebene von 30m auf eine Tiefe von 270m gesunken, ein weiteres Indiz für den dramatischen Wasserstress der sich in Marokko anbahnt.
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