
Schon von unserem Übernachtungsplatz in den Wäldern der Chaine des Bibans sehen wir im Norden das Djurdjura-Massiv mit den ersten „richtigen“ Bergen seit dem Hoggar. Vom südlich gelegenen Tiefland des Oueds Soummams sind es gut 2000 Höhenmeter bis zum höchsten Gipfel, dem Lalla Khedidja (2308m).
Auf engen Bergsträsschen, die sich den steilen Hängen entlang und durch Zedernwälder in die Höhe schlängeln, gelangen wir zum Ski-Resort Tikjda auf 1500m, welches in der aktuellen Jahreszeit eher verlassen wirkt.












Kurz danach liegt die Baumgrenze und wir erreichen auf der noch mit Schneeresten gesäumten Strasse auf 1869m unseren höchsten Punkt im ‚Gerger‘, wie die Kabylen ihre Bergkette nennen. Es windet heftig, ist mit 2°C saukalt und fieser weise stecken wir bald in den Wolken. Dichter Nebel vermiest uns so die Sicht auf dem spektakulärsten Stück der Strasse, einem Kilometer genau auf einer Krete. Hier würde man gen Norden steil auf die gut 1000m weiter unten liegenden Weiler sehen und nach Süden ebenfalls immerhin 600m ins Tal.





Doch nur wenig weiter unten, nach dem Tizi N-Kulal-Pass auf 1589m, verzieht sich der Nebel und gibt die grandiose Sicht auf die extrem hügelige und dicht besiedelte Landschaft der Grossen Kabylei frei. Nach der relativ zügigen Abfahrt vom Berg, kurven wir dort auf schmalen Strassen scheinbar endlos rauf und runter und schlängeln uns durch enge Dörfer und von Autos verstopfte Städtchen, bis wir gegen Abend recht müde ans Meer kommen.

















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