Offroad durchs Inchiri

Die meisten Overlander fahren von Nouadhibou der Erzeisenbahnlinie entlang nach Osten. Die recht anspruchsvolle, 400km lange Piste führt an den attraktiven Monolithen Ben Amira und Ben Aisha vorbei direkt in die Adrar-Region. Da wir die Route schon einige Male gefahren sind und zudem zuerst in den Süden des Landes wollen, entscheiden wir uns dafür, das Herz der Region Inchiri südlich der Eisenbahn zu erkunden.

Dazu verlassen wir die RN2 etwa da, wo früher die Südvariante der Eisenbahnroute abging und fahren via Tiferchai zum Monolithen Sattei Ogmane, wo sich in der Nähe auch ein altes französisches Fort befindet.

Das schon kurz vor Ogmane zunehmende Büschelgras wird bei der Querung des Azeffal-Gürtels auf dem Weg nach Bir Igueni zum Standard und nur einmal kurz unterbrochen von einer Sebkha kurven wir den ganzen Tag im Weichsand um die Büschel. Die Brunnen von Igueni liegen inmitten mehrerer Monolithen im Tijirit, einem von Felsen durchzogenen Regstreifen, der sich von etwas südlich von Chami bis nach Tmeimichat erstreckt und gut befahrbar ist.

Wir folgen einer der Pisten nach Westen und schon bald stecken wir mitten in einem Goldgräbergebiet. Die Zerstörung der Natur und die menschlichen Schicksale durch den extensiven Goldrush, den die Region seit vielen Jahren erlebt, ist bedrückend. Um hier wieder rauszukommen, müssen wir kilometerlang an abgesteckten Claims entlang fahren und deren Abschrankungen überqueren.

Nach einigen kleinen Dünen und weiterem Büschelgras gelangen wir am Nordrand des Akchar auf schnellem Reg zur neuen Asphalstrasse nach Benichab und fahren von dort dem Südrand des Akchars entlang und dem Sebkeht Tendghamcha ausweichend nach Tiouilit am Meer.

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