Die Schätze des Tadrart

Das Tassili Tadrart oder das Tadrart rouge liegt ganz im Südosten Algeriens direkt an der lybischen und nigrischen Grenze. Das Sandsteingebirge gilt als extrem trocken.

„Die heute aus nackten Fels bestehenden Hochländer der Zentralsahara südlich der Libyschen Wüste, wie beispielsweise der Tibesti oder der Hoggar, waren damals von Wäldern aus Eiche, Walnuss, Linde, Erle und Ulme bestanden. Die etwas tiefer gelegenen Regionen wie der Tassili und der Acacus im Norden, sowie der Ennedi und der Aïr im Süden wurden von Oliven und Wacholdersträuchern sowie Aleppokiefern besiedelt. Die Talungen nahmen ganzjährig fließende, fischreiche Gewässer auf, die von samentragenden Graslandschaften umrahmt wurden.“
Mit „damals“ meint Roland Oliver in ‚The African Experience: From Olduvai Gorge to the 21st Century‘ die neolithische Regenzeit (7500 bis 3500 v.u.Z.), während welcher die Region von Tieren belebt und von Menschen besiedelt war.

Aus dieser Zeit stammen die unzähligen Felsbilder, die hier heute bewundert werden können, die Gravuren und Malereien auf ebenen Felsflächen bzw. in Abris und Höhlen geschützt.

2 Kommentare zu 'Die Schätze des Tadrart'

  1. Hallo Susan und Stephan
    Wir konnten den Track ab Fort Gardel erst jetzt sehen. Gewaltig! Und Ihr seid sogar noch durchs Tadrart gefahren. Und so wie Ihr dorthin seid, via Mont Gauthier, wohl sogar noch ohne Guide, Parkbewilligung und ohne Checkpoint. Hätten das Gesicht des Soldaten am Checkpoint im Wadi Elbereg sehen wollen, als Ihr das Tadrart verlassen habt 😉. Hat es ein bisschen Verhandlungsgeschick gebraucht? Eigentlich fahren dort um diese Jahreszeit immer Tour-Autos mit allerhand Touristen rum. Erstaunlich, wenn die einfach so akzeptieren, dass jemand da allein rumfährt und ihnen eine Einnahme entgangen ist.

    Hut ab! Ihr seid einfach unschlagbar und unaufhaltsam, wenn es darum geht, in einsame Gegenden vorzustossen.
    Liebe Grüsse ins Zeriba

    1. Ciao Andi und Nadja.
      Deine Worte freuen uns sehr – lieben Dank!
      Ja, wir waren allein unterwegs; in Fort Gardel war grad kein Guide frei und Bewilligungen braucht’s auch nicht, wenn man nicht danach fragt 😉
      Auf den 500km bis zu den Dünen von Moul N’Aga im Tadrart haben wir ausser den Tankwagenfahrern bei Hassi Hammou keine Menschenseele angetroffen und die Guides der vier Touristen-Gruppen danach waren uns freundlich gesinnt.
      Doch beim Verlassen des Tadrarts durchs Oued Djerane (durchs südlich gelegene Oued Elbered sind wir reingefahren) haben die Militärs schon grosse Augen gemacht. Aber nachdem sie uns gecheckt und das Auto durchsucht haben und dann nach einigem Smalltalk nicht wussten, was sie jetzt noch mit uns machen sollen, liess uns der dritte herbeigerufene Diensthöhere bereits nach einer halben Stunde guter Dinge weiterfahren.
      Liebe Grüsse nach Zagora

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