An den Checkpoints waren die Gendarmen oder Polizisten zwar immer ziemlich überrascht, ob der zwei älteren Schweizer, die da solo und ohne Guide im gelben Mobil anfahren, doch auch ebenso kooperativ. Meist genügte ihnen die Kontrolle der Reisepässe und der Visa. Manchmal musste auch telefoniert werden oder ein Capo wurde herbeigerufen. Die einen notierten sich die Namen unserer Eltern, andere unsere algerische Telefonnummer. Doch nach höchstens 20 Minuten liess man uns jeweils ohne Auflagen ziehen und wünschte uns stets freundlich gute Reise 👍
Allen Unkenrufen und den daraus resultierenden eigenen Bedenken zum Trotz sind wir also seit zwei Wochen individuell in Algeriens Südosten unterwegs und konnten bisher tun und lassen, was wir wollten. Insbesondere waren wir auch frei darin, wo wir die kalten Nächte verbringen.
Danke fürs mitreisen lassen!
Spannend, das notieren der Namen der Eltern!
Weiterhin eine schöne und sichere Reise!
Das hat sicher mit der arabischen Abstammungsnamensgebung zu tun und wohl auch ein Bisschen mit der französischen Kolonialbürokratie 😉
Tja, Stephan, du kannst es halt gut mit diesen Menschen.
Ja, oft schon …
Hier in Algerien haben die „Offiziellen“ einen klaren und transparenten Auftrag, sind nicht korrupt und stets sehr freundlich und kooperativ. Das hilft bei den manchmal etwas komplizierten Prozedere gelassen zu bleiben und den nötigen Respekt zu zeigen.
Und einen Sinn für ironischen Humor haben die Typen an den Checkpoints meist auch. Zum Beispiel die Frage „Où est votre guide? Et l’escorte?“ mit „Oh, nous l’avons oublié“ oder „C’est moi et je suis escorté par ma femme“ zu beantworten, löst Heiterkeit und gute Stimmung aus 😊